Kategorie: Bewegungsapparat

Tennisellenbogen (Epicondylitis lateralis) – häufig ein Faszienproblem

Der häufig vorkommende Tennisellenbogen, gerade der chronisch wiederkehrende, ist in vielen Fällen eine Faszienverklebung des M. supinator, M. brachioradialis und des M. extensor carpi radialis longus. Hauptsymptom ist ein Ellbogenschmerz der sowohl in Ruhe als auch bei Belastung auftritt. Eine flächige Verklebung der Muskelfaszie ist in der Funktionsultraschalluntersuchung zu finden. Diese führt zu einem verstärkten Zug auf den Knochen. Die Folge: hartnäckige Knochenhautreizungen, die zwar kurzfristig auf Cortison und Entzündungshemmer wie Diclofenac besser werden. Aber immer und immer wieder kehren. Feststellen läßt sich dies mit der FAUST Diagnostik. Die Prognose ist gut. Durch entsprechende Faszientherapien läßt sich dieses Problem häufig in 2-3 Sitzungen behandeln.   Kosten der Faszienuntersuchung incl. FAUST 89,76 € Kosten für die Faszientherapie pro Sitzung max. 96,48  €   Für Fragen steh ich Ihnen gerne zur Verfügung.  
FaszienSchmerztherapie

Kosten Faszientherapie 2016

Hier eine Übersicht über die Kosten einer Faszientherapie

Grundlage ist die Gebührenordnung für Ärzte

 

Faszienuntersuchung erstes Organ/Muskel/Faszie incl. FAUST Diagnostik: 89,76 €

jedes weitere Organ/Muskel/Faszie in dieser Sitzung   16,32 €

 

Faszienbehandlung pro Sitzung 96,48 € incl. Medikamente und Material

 

Schmerztherapeutische Anamnese bei chronischen Erkrankungen (länger als sechs Monate) oder Schmerzkrankheit. Je nach Dauer max. eine Stunde. Inclusive ausfühlicher Untersuchung und FAUST-Diagnostik und aller Materialien

240 €  bis max. 293,77 €

 

 

Faszien

Faszien

Faszie (auch Fascie, Entlehnung aus dem Lateinischen fascia für „Band“, „Bündel“) bezeichnet die Weichteil-Komponenten des Bindegewebes, die den ganzen Körper als ein umhüllendes und verbindendes Spannungsnetzwerk durchdringen. Hierzu gehören alle kollagenen faserigen Bindegewebe, insbesondere Gelenk- und Organkapseln, Sehnenplatten (Aponeurosen), Muskelsepten, Bänder, Sehnen, Retinacula (sogenannte „Fesseln“ beispielsweise an den Füßen) sowie die „eigentlichen Faszien“ in der Gestalt von flächigen festen Bindegewebsschichten wie die Plantarfaszie an der Fußsohle. Dieses körperweite Netzwerk erhält die strukturelle Integrität. Das heißt, es sorgt dafür, dass die Teile des Körpers zu einem Ganzen zusammengefügt sind und bleiben. Es unterstützt den Körper, schützt ihn und wirkt wie ein elastischer Stoßdämpfer bei Bewegungen. Faszien spielen eine wesentliche Rolle bei hämodynamischen und biochemischen Prozessen und bilden eine Matrix für die interzelluläre Kommunikation. Sie haben eine entscheidende Funktion bei der Abwehr des Körpers gegen Krankheitserreger und Infektionen. Nach Verletzungen bilden Faszien die Grundlage für die Heilung des Gewebes. Einige Autoren verwenden gelegentlich eine engere Fasziendefinition, wonach nur flächige Strukturen als Faszien bezeichnet werden. Je nach Autor gehören dann Aponeurosen, Retinacula, die Fascia superficialis (Unterhaut-Fettgewebe) oder das intramuskuläre Bindegewebe mit dazu – oder auch nicht. Seit dem ersten internationalen Fascia Research Congress im Jahr 2007 haben sich die führenden Experten in diesem Feld auf den oben formulierten umfassenderen Faszienbegriff geeinigt. Diese neue Definition von Faszien ist im Wesentlichen deckungsgleich mit dem, was der Laie unter „Bindegewebe“ versteht (im Unterschied zum Mediziner, für den beispielsweise Knochen oder Knorpel ebenfalls Bindegewebe sind).
Faszien