Kategorie: Borreliose

Rückenschmerzen – die 2. häufigste Ursache – chronische Infektionen

Ja  fast jeder chronische Rückenschmerz hat eine Infektion  im Wirkbelkanal. Mit dem Nilisa kann man das genau untersuchen. Sehr häufig finden sich hier Viren und Darmkeime, welche zu einer chronischen Entzündung führen und diese wiederrum greift dann Knochen, Nerven, Blutgefäße und Bandscheiben an. Dietrich Klinghardt hat schon in seiner Arbeitsgruppe Bandscheibenproben untersuchen lassen und es fanden sich schon damals fast immer Infektionen mit Borrelien, aber auch Alltägliche Keime wie Adenoviren, Reoviren, Mycoplasmen finden sich ständig in den Untersuchungen. Meist bessern sich die chronischen Rückenschmerzen, bei einer entsprechenden angepassten Therapie, deutlich. Wer also schon lange Rückenschmerzen hat und gerade diejenigen, welche als Hypochonder tituliert werden, sollten unbedingt erst mal diese Infektionen abklären lassen. So das war es für heute einen schönen Tag euch, Eure Tanja Gallei Fachärztin für Anästhesiologie
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Borreliose trotz negativem Labortest beim Hausarzt?

Kann das sein?

Ja, leider sind 80% der getesteten Personen die eine Lymeborreliose haben im normalen Antikörpertest negativ.

Wie kann das sein? Für einen Antikörpertest müssen Antikörper vorhanden sein. Damit diese gebildet werden können müssen spezielle Immunzellen auf die Borrelien reagieren. Und genau da liegt gleich ein doppeltes Problem.

  1. spezielle Immunzellen müssen reagieren. Das funktioniert nur, wenn diese Zellen auch vorhanden sind. Leider jagen Lymeborrelien diese Zellen wie Wölfe ein Schaf. Das sollte normalerweise umgekehrt sein!
  2. ... auf die Borrelien reagieren: Hier liegt das 2. Problem. Lymeborrelien bewegen sich in allen Geweben, aber besonders in Sehnen, Bindegewebe, Gehirn. Da werden sie nur schwer von den Immunzellen gefunden.
  3. Lymborrelien bilden Biofilme, das sind Schleimschichten unter denen sie sich verstecken. Hier können sie von den Immunzellen nicht wahrgenommen werden.
  4. Lymborrelien bilden Zysten/Sporen. Diese können Jahrzehnte inaktiv im Körper überdauern, ohne dass sie eine Immunreaktion auslösen.

Und diese Kombination führt dazu, dass keine aktiven Antikörper gefunden werden können, weil entweder nicht genug Zellen für eine Reaktion vorhanden sind, oder die Borrelien sich zu gut verstecken und es deshalb zu keiner Reaktion kommen kann. Somit fehlen die AK für den Test beim Hausarzt und er ist trotz vorhandener Borrelien negativ!

Hier hilft nur eine spezielle Diagnostik. Auch ein fehlender roter Fleck (Erythema migrans) ist kein Hinweis auf das Fehlen von Borrelien! Es kommt nur in 10% der positiven Fälle vor.

Im Hintergrund führen die Lymeborrelien aber zu einer systematischen Zerstörung im Körper. Sie wirken auf Hormonsystem, Verdauung, Muskulatur, Immunsystem, Gehirn, Blutgefäße...

Laut New England Journal of Medicine ist die Lymeborreliose eine den ganzen Körper befallende Systemerkrankung von völlig unterschätzdem Ausmaß. Sie ist die größte Seuche des 21. Jahrhunderts.

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Was hat COMT mit Depressionen zu tun?

COMT ist ein Genpolymorphismus. Dabei wird das Stresshormon abbauuende Enzym zu wenig produziert. Die Folge ist ein viel langsamerer Abbau der Stresshormone. Die Betroffenen leiden unter Dauerstress. Jede kleine Veränderung oder unerwartete Situation versetzt sie in Anspannung und extremen Stress. Dieser Sress kann nun wiederum sich negativ auf eine schon bestehende Depression auswirken. Der COMT-Defekt selbst ist jedoch eine Veränderung die weniger Stress-Resistent macht. Sie verursacht keine Depression. Es gibt jedoch ganz wenige Depressionspatienten, die an einer Genveränderung leiden. welche den Serotonintransport/Stoffwechsel beeinträchtigt. Dieser Depressionsstoffwechsel kann durch die gleichzeitige Anwesenheit von vielen Stresshormonen verschlimmert werden. In diesem einen speziellen Fall und nur hier kann es sein, dass die Antidepressiva nicht den gewüschten Effekt haben und man sich an einer anderen Therapie umsehen muß. Hat jemand besonders viel COMT - dann ist er sogar sehr stressresistent, da die Stresshormone ja gleich wieder abgebaut werden. In welche Gruppe ein Patient gehört kann nur ein entsprechender Test klären. Es ist sinnvoll erst den Test zu machen und dann die Medikation zu ändern, damit man auch weiß in welche Richtung geändert werden kann. Dieser Test wird anhand einer Blutentnahme gemacht und Dauert bis zum Ergebnis ca. 3 Wochen. Interessierte können diese Untersuchung bei uns durchführen lassen.
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Therapie des CFS mit Traditionell Chinesischen Medizin

Aus Sicht der TCM stehen zunächst einmal Beruhigen des Herzfeuers und Aufbau der Mitte durch Akupunktur und Kräutermischungen auf dem Plan.Gleichzeitig hat sich das die Neuroakupunktur nach Meister Nagano zur normalisierung der Stresshormonachse bewährt. Des weiteren ist der Aufbau des Nierenfunktionskreises. Dies führt zu einer Beruhigung der Patienten, schrittweise nehmen die Energiemengen, welche aus der Nahrung gewonnen werden können sprürbar zu. Dies erfordert jedoch die Anpassung der Ernährung an den geschwächten Milz/Magenfunktionskreis. Hierfür wird für jeden Patienten individuell passend zu seinem aktuellen Krankheitsstadium die Nahrung angepaßt. Leider sprengen die vielen verschiedenen Möglichkeiten der Ursachenzusammensetzung den hiesigen Rahmen, da ja der Zustand nach Trocken/Feuchtigkeit, Hitze/Kälte/falsche Hitze/verdeckte Kälte, individuell unterschiedlich sind. Die Ohrakupunktur kennt spezielle Punkte zur Beeinflussung der Neuroendokrienen Stressachse. Auch diese haben sich als gut wirksam gezeigt. Diese eigenen sich super zur Ergänzung der Akupunktur nach Meister Nagano in Form von Dauernadeln. Erfahrungsgemäß haben Patienten mit einer Nebennierenerschöpfung zunächste einmal einen schnellen Puls, dieser ist in allen ebenen Schwach und an der 3. Position nochmals deutlich schwächer. Unten um den Bauchnabel herum finden sich tastbare Verdickungen in der Bauchdecke, die auch oft druckschmerzhaft sind. Nach Anwendung der Nebennierenakupunktur sollte sich der Puls bei einer echten Erschöpfung binnen von 20 Minuten deutlich verlangsamen. Im ersten Schritt sticht man Ni 6, Ni 27 und Lu 5. Es sollte Ni 6 mindestens 8 mal mit Moxa erwärmt werden. Im erste Behandlungsschritt konzentriert man sich zunächst einmal darauf, den Druckschmerz und die Verhärtungen zu bessern. Dabei werden zunächst nur periphere Punkte gestochen. Je größer die Schmerzlienderung am Nabel um so länger und stärker die therapeutische Wirkung. Bzw desto größer können die Abständer der Behandlungen sein. Am Anfang ist eine tägliche Therapie sicherlich sinnvoll, da es sich hierbei um ein ausgeprägtes Schwäche Syndrom handelt und nur nach und nach die Therapie intensiviert werden kann.
AkupunkturBorreliose

CFS 5 weitere Müdigkeitsformen

Folgende 5 Formen der Fatigue werden zusätzlich bei cfs-center beschrieben: Wenn das Krankheitsbild schon länger besteht kommt es auch zu einer Aufgekratzten Erschöpfung. Wie bei überdrehten Kindern, die müde sind aber nicht zur Ruhe kommen. Oder die kognitive Leistung ist massiv beeinträchtigt – man steht neben sich, kann sich nur ganz schwer und kurz konzentrieren. Viele sagen auch das denken ist wie im Nebel. Man hat so viel zu tun und kommt nur ganz schwer hoch. Schweregefühl mit Erschöpfung und immer weiter abnehmender Aktivität. Krankheitsgefühl wie bei einer schweren Erkältung oder Grippe mit Gliederschmerzen. Nach Belastungen kann man sich nur schwer erholen, man ist für Tage geplättet. Die Folge ist ein noch niedrigerer Aktivitätszustand.
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CFS Chronisches Müdigkeits Syndrom – was ist das?

Das Chronische Müdigkeits Syndrom (Chronic-Fatique-Syndrom) wird leicht als Depression oder Burn-out gedeutet. Die Ursache ist nicht sicher geklärt. In über 80 % der Fälle scheint es jedoch nach einer Infektion aufzutreten. Das sind dann die Postinfektiösen Fatique-Formen. Gerade Viren wie Herpes, EBV (Eppstein-Barr Virus), CMV (Cytomegalievierus) als auch chronische Infektverläufe bei Borreliose und Coninfekten sind besonders häufig der Auslöser eines Postinfektösem CFS. Dabei beginnt die Erkrankung meist schleichend. Erst kommt der Infekt und übrig bleiben dann nach u.U. langer Krankheitsdauer die Symptome. Der Verlust mentaler, psychischer und physischer Leistungsfähigkeit ist Zeichen eines zentralen CFS.Hinzu kommen Stimmungsschwankungen, Depressionen, Schlafstörungen und unterschiedlichste Befindlichkeitsstörungen. Neben dem CFS treten auch Fibromyalgie, Migräne,Überempfindlichkeit gegen Gerüche, Geräusche und Magen-Darm-Störungen häufig auf.. Interessanter weise habe ich beobachtet, dass die TCM eine Erklärung für all dies zu haben scheint. doch dazu weiter unten. Diagnosekriterien für CFS Vorhanden sein müssen das Hauptsymptom, sowie das gleichzeitige Vorkommen von 4 oder mehr der Zusatzsymptome (nach Fukuda) die während mehr als 6 Krankheitsmonate persistierend (bleibend) oder rezidivierend (wiederholend) nebeneinander bestanden haben müssen, und der Erschöpfung nicht voraus gegangen sein dürfen. Es handelt sich um eine Erschöpfung, die sich durch Ruhe nicht bessert und die Lebensqualität erheblich einschränkt. Krankheiten, die diese Symptome ebenfalls hervorrufen können, müssen sicher ausgeschlossen sein. Diese CDC-Kriterien sind die am weitesten verbreiteten, aber es existieren noch andere wie z. B. die kanadischen Kriterien, welche ein differenziertes klinisches Instrument zur DiagnosesteIlung der CFS darstellen. Die Erschöpfung/Müdigkeit ist bei allen Diagnose-Methoden immer das Hauptkriterium. Weitere Symptome: vermindertes Kurzzeitgedächtnis und Konzentrationsschwierigkeiten Halsschmerzen Muskelschmerzen Empfindliche Lymphknoten an Achseln und Hals Gelenkschmerzen Kopfschmerzen (eines neuen Typs, Muster oder Schweregrades) Zustandsverschlechterung nach Anstrengung Schlafstörungen
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2014 wird ein Zeckenjahr – Was kann man zum Schutz tun?

Es wird dieses Jahr sicherlich ein sehr Zeckenreiches Jahr werden. Und da sich dies jetzt schon abzeichnet - hier die wichtigsten Tipps  
  1. Wenn möglich Zeckenreiche Gebiete wie hohe Wiesen, Unterholz und Waldwege meiden
  2. Lange Kleidung tragen, am besten mit Bündchen
  3. Sich mit Zeckenabschreckenden Mitteln einsprühen vor den Spatziergängen.
  4. Immer eine Zeckenzange bzw. Karte ... dabei haben! Und sich vorher mit dem Gebrauch vertraut machen. die Zeckenkarten sind sehr einfach und handlich. Zur größe passenden Schlitz auswählen. Langsam zwischen Zecke und Haut schieben und dann nach oben wegziehen. Ähnlich einem Nagel der mit einem Eisen rausgezogen wird.
Was tun wenn die Zecke zugebissen hat?
  1. Zecke gleich mit Hilfsmittel entfernen
  2. nicht mit den Fingern quetschen - dabei kommt Verdauungssaft in die Haut
  3. Pinzetten sind eher ungeeignet, da die scharfen Kanten die Zecken leichter abreißen lassen.
  4. Stelle makieren und die nächsten Tage beobachten
  5. Zecke wenn möglich für evtl. Labortest aufbewaren.
  6. Genau Informationen gibt es bei allen Borreliose-Verbänden im Internet
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