Faszien – was sind das?

Aufbau der Faszien

Faszien sind unser Bindegewebe. Dazu zählen Sehnen, Bänder und Gelenkkapseln. Sie bestehen aus Eiweiß und Wasser. Kollagen wird aus Eiweiß gebildet. Die größten Faszien befindet sich unter der Haut und stellt eine gleitende Schicht zwischen den Muskeln und der Haut dar.

Wenn man eine Schweineschulter als Braten vor sich hat so sieht man die verschiedenen Arten der Faszien auf einmal. Die Umhüllende Silberhaut, die sehr stramm ist, und die gel-artige Schichten zwischen den einzelnen Muskelgruppen. Dieses Gebilde geht immer so weiter bis auf Zellebene. Auch da findet man eine Umhüllung der Zelle und ein stabilisierendes Zellskelett aus Eiweißbausteinen. Dieses Netzwerk findet sich im ganzen Körper.

Faszien sind also ein faserhaltiger und ein gel-artiger Anteil im Stützskelett.

 

Eigenschaften

Faszien sind faszinierend . Sie passen sich der Belastung an. Wird eine Region des Körpers viel benutzt bzw. muss sie viel tragen – so vermehrt sich dort das Bindegewebe. Um die Knochen und Muskeln zu entlasten  benötigten die Faszien jedoch nicht Monate oder Jahre. Der gel-artige Anteil fließt binnen von Sekunden in eine optimale Trabekelstruktur und bildet ein Struktur die statisch optimal geformt ist. Hält dieser Reiz länger an baut unser Körper Kollagenfasern an. Sie sind ein ständig wechselndes Gebilde. Und das ist wichtig. Verkleben Faszien so wird das sehr schmerzhaft. Faszien bestehen aus Kollagen. Um dieses zu bilden sind neben Eiweiß auch Vitamin C und Zink essentiell.

 

Die faszialen Gewebe bei jungen Menschen haben eine ausgeprägte Wellenstruktur. Sie wirken wie Federn.  Wird der Köper nicht optimal versorgt, so dass sich die Faszien regelmäßig erneuern können, kommt es zu einer Versteifung und Verklebung. . Der Körper wir immer steifer und unbeweglicher.

 

Die Kräfte die durch die Faszien abgepuffert werden, gehen nun direkt auf Muskulatur und Knochen. Dies führt zu Schmerzen. Diese können von leicht brennen bis stark stechend gehen und die Bewegung unmöglich machen. Fußballspieler kennen das. Man grätscht und schon hat man sich die Aduktoren gezerrt, meist wird dabei auch die Faszie verletzt. Gerade wenn Sportverletzungen länger anhalten sind neben den Triggerpunkten in der Muskulatur auch Faszienverletzungen zu finden.

 

Faszien können sehr viel Energie speichern. Im Ultraschall kann man beobachten, dass z.B. die Beinfaszien die Energie ähnlich einer Gazelle speichern. Es lohnt sich also diese zu Pflegen und zu trainieren.