Lymeborreliose – die 6 häufigsten Lügen – wissenschaftlich belegt!
Es gibt viele Meinungen (also geglaubt, gefühlt, aber keine Fakten) zur Lymborreliose, aber selten wird in Deutschland die Wahrheit gesagt!
Im Ausland ist das anders. Fahren Sie nach Dubai und haben einen Schub, fragt sie der dortige Kollege welches Statium, welche Therapie. Doch was wird bei uns so verheimlicht?
Ich möchte hier ausdrücklich betonen, dass die folgende Zusammenfassung nicht auf meiner Meinung, sondern auf wissenschaftlichen Untersuchungen fußt. Und von jedem (auch Neurologen und Hausärzten) nachgegoogelt werden kann. Auch das Buch meines geschätzen Kollegen Dietrich Klinghardt “ Lyme-Borreliose“ kann ich nur wärmstens empfehlen.
1. 2 Wochen Doxycyclin und die (Lyme)borreliose ist weg
Das stimmt leider nur bei einheimischen Wildformen wie der B. afeizii. Wo es ganz sicher in keinster Weise stimmt ist die Borrelia Burgdorferii. Und warum das so ist verstehen Sie gleich von selbst.
Die meisten Antibiotika wirken durch Fehler-Einbau in die Zellwand. Mit der Zeit wird diese dann zu löchrig und das Bakterium geht kaputt. Das Antibiotikum muss also oft genug eingebaut worden sein um zu wirken. Eingebaut wird das Antibiotikum bei der Zellteilung.
Bei normalen Bakterien passiert das 3 x die Stunde, weil sie sich 3 x in der Stunde teilen. Macht 3 x 24 = 72 Schäden an einem Tag x 7 Tage normale Einnahme 504 Schäden durchschnittlich in einem normalen Bakterium bei einer normalen Einnahme von 7 Tagen.
Lymeborrelien teilen sich durchschnittlich nur 1 x am Tag. Damit das Antibiotikum den gleichen Schaden anrichten kann wie bei normalen Bakterien in einer Woche müsste man 504 Tage lang das Antibiotikum einnehmen, was knapp 17 Monaten entspricht. Da reichen 2 Wochen also bei weitem nicht aus! Außerdem gibt es hierbei noch andere Probleme, doch auf die gehe ich ein andermal ein.
2. Lymeborrelien bekommt man nur durch Zecken
Wenn man es genau nimmt, bekommt man die Lymborreliose viel häufiger durch Stechmücken als durch Zecken. Nur ist das sehr wenig bekannt. Man kann also auch ohne Zeckenbiss eine Lymeborreliose haben. Es werden regelmäßig Lymeborrelien in Stechmücken nachgewiesen.
3. Eine Borreliose liegt nur bei rotem Kreis (Erythema migrans) vor.
Das ist schon sehr lange überholt und wurde auch im Ärzteblatt vor einigen Jahren deutlich wiederlegt. Ein Erythema migrans ist eine Immunreaktion, die auftritt, wenn derjenige schon Borrelien hat/hatte. Und ist kein Akutzeichen, welches durch die Borrelien verursacht wird. Außerdem tritt es nur in 10 % der Fälle auf.
4. Wenn der Test bei Hausarzt negativ ist, dann ist da auch keine Borreliose.
Falscher könnte die Aussage kaum sein. Nehmen wir mal alleine die Publikation im Ärzteblatt, dann wurde dort berichtet, dass 10 Affen mit Lymeborreliose angesteckt wurden.
Die Affen wurden seziert und die Lymeborrelien in Gehirn, Verdauungstrackt, Herz, Muskulatur … nachgewiesen. Sie hatten also ganz sicher eine systemische Infektion. Aber nur einer der 10 Affen hatte im Blut Antikörper, die beim Test nachgewiesen werden. Also sind nur ca. 10 % der frischen, akuten Infektionen überhaupt positiv! Und da Lymeborrelien antikörperbildende, weiße Blutkörperchen jagen, fallen die AK-Werte mit wachsender Immunschwäche wieder ab, obwohl die Borrelien sich gerade richtig zu Hause fühlen.
5. Es gibt keine chronische Borreliose.
Auch das ist so falsch, dass es mir schon Schmerzen bereitet es überhaupt nur zu schreiben, könnte ja jemand nur die Überschrift lesen und es glauben.
Nach dem New England Journal of Medizin ist die Lymeborreliose die großte Seuche des 21 Jahrhunderts und eine chronische Systemerkrankung.
Nur deutsche Neurologenverbände erzählen immer noch, es gäbe keine chronische Borreliose und bringen damit die Patienten um ihre Diagnose, was im Weiteren dann entsprechende Ansprüche bei den Sozialleistungen verhindert. Das ist unverantwortlich, zumal im gesamten Ausland, völlig andere Publikationen verfasst werden.
6. Eine Neuroborreliose liegt nur vor wenn im Liquor Borrelien zu finden sind!
Auch so eine falsche Behauptung. Borrelien liegen sehr häufig im Liquor als Zysten vor, nur wird nach denen nicht gesucht, sondern nach Spirochäten.
Somit liegt dann auch keine Neuroborreliose vor, wenn das Gehirn schon überquillt. Erst wenn es unglaublich viele sind, so dass diese ständig den Liquor betreten und verlassen, nur dann kann man Spirochäten nachweisen. Also extrem selten. Das bedeutet aber nicht, dass Borrelien selten im Gehirn sind, es bedeutet nur, dass durch die Wahl des falschen diagnostischen Mittels nur wenige nachgewiesen werden können! Wie ich darauf komme? Weil in Gehirnbiopsien sehr häufig Borrelien zu finden sind, wie auch in resizierten Bandscheiben. (Klinghardt) …