Schmerzen im Großzehengrundgelenk, Hammerzehe – das M. extensor digitorum longus Syndrom
Schmerzen in der großen Zehe sind zuerst durch den Muskel der Hammerzehe verursacht. Der Übertragungsschmerz strahlt dann weit weg davon in die Großzehe aus. Die Muskulatur verkürzt sich durch eine Fehlbelastung. Dies hat zur Fogle, dass die Faszien ebenfalls verkürzen, mehr arbeiten müssen und dann durch die Überlastung verkleben. Die Folge die klassischen Hammerzehenstellung und Ausstrahlung der Schmerzen in die entsprechende Zehe.
Symptome sind anhlatende Schmerzen auf dem Fußrücken und gelegentlich ein Runterklappen des Fußes beim Gehen. Bei Kindern werden diese Schmerzen auch gerne als Wachstumsschmerzen abgetan. Differentialdiagnostisch soltle man die mitbeteiligung von anderen Muskeln für Hammer-und Krallenzehen abklären die ebenfalls eine entsprechende Dysbalance entwickeln.
Diese Triggerpunkte können die Folge einer Nervenreizung im L4-L5 Bereich sein. Meist ist es jedoch auf eine Überbeanspruchung der Muskelkompartments zurückzuführen.
Bei der Untersuchung schmerzt das hochziehen der Zehen gegen Widerstand und in schweren Fällen auch das alleinige hochziehen. Beim tasten der entsprechenden Musklen findet sich ebenfalls ein Druckschmerz. Wenn der N. peroneus durch den verkürzten Muskel gegen das Wadenbein gepresst wird, kann es zu Schmerzen, Taubheitsgefühl oder Brennen im weiteren Nervenversorgungsgebiet kommen.
Im Ultraschall können die verspannten Muskelfasern und mit der FAUSD die verklebten Faszien sichtbar gemacht werden.
Am schnellsten behandle ich Triggerpunkte und Faszienverklebungen mittels Therapeutischer Lokalanästhesie bei der ebenfalls spezielle Lösungen für den Muskel bzw. die Faszien verabreicht werden. Die Erfahrung hat gezeigt das die einmalige Injektionstherapie ausreichend ist um den Triggerpunkt bzw. den Faszienanteil zu lösen.
Zusätzlich kann die Therpie der noch verbleibenden Ursachen mittels Tape und Spray and Strech bzw. Moxa, Hotstone, Rotlicht oder Schröpfen durchgeführt werden. Dabei ist es notwendig das Behandlungsschema dem Patienten anzupassen.