Zahnschmerzen und Überempfindliche Zähne sind oft durch Faszien, Muskeln oder Störfelder verursacht

Es kommt häufig vor, dass der Zahnarzt trotz stärkster Schmerzen keine Ursache finden kann. Das bedeutet jedoch nicht dass er etwas übersehen hat. Sehr oft werden Zahnschmerzen durch Muskeln und Faszien verursacht. Faszientriggerpunkte strahlen dabei in bestimmte Zähne und ahmen einen Zahnschmerz täuschend echt nach. So strahlt zum Beispiel ein Temporalistriggerpunkt in die Schneidezähne. Aber auch Störfelder in Zähnen können zu Schmerzen „ohen Ursache“ führen hier hilft die Laserakupunktur schnell weiter. Überempfindliche Zähne können ebnfalls mit dem Laser schnell unempflindlich gemacht werden. Für diese Desensibilisierung sind meist nur 2-3 Behandlungen notwendig.

Ich hatte schon Patienten bei denen wurden alle Zähne eines Quadranten aus Verzweiflung gezogen, doch der Schmerz war immer noch da. In diesen Fällen konnte ich immer eine Faszien- und Triggerpunktursache finden und die schmerzen auf dieser Basis erfolgreich behandeln.

Die Ursache von derartig hartnäckigen Triggerpunkten liegt in der Anatomie des Kopfes. Schon kleinste Abweichungen der Statik führen hier zu einer deutlichen Überlastung und somit zu sehr hartnäckigen Schmerzen. Diese können alle Schmerzqualitäten aufweisen. Ziehen, pochen, stechend. Mal kommt und geht der Schmerz mal tritt er als  Dauerschmerz auf. Alles ist möglich. Das macht die Diagnose so schwierig.

Deshalt rate ich dazu, wenn Schmerzen nicht auf die Behandlung ansprechen, sollte nach dem 2. Behandlungsversuch unbedingt eine Faszien und Triggerpunktdiagnostik gemacht werden. Die Gelenke der gesamten Wirbelsäule incl. ISG  müssen kontrolliert und die Kiefergelenke auf Subluxationen und Fehlstellungen untersucht werden.

Viele Zähnärzte verschreiben versuchshalber eine Aufbiss-Schiene. Das kann am Anfang der Erkrankung auch völlig ausreichend zur Behandlung sein.

Je länger eine solche Oromandibuläre Dysfunktion besteht um so schwieriger wird jedoch die Behandlung. Spätestens wenn der Therapieversuch mit der Aufbiss-Schiene nicht ausreichend war, muss eine spezialisierte Faszien und Muskeluntersuchung durchgeführt werden.

Behandelt wird die Erkrankung, je nach Ausprägung und Lokalisation, mittels Therapeutischer Lokalanästhesie (TLA),  Faszientherapie nach Gallei, Faszientaping, Chirotherapie,  Spray and Strech nach Travel and Simons, Infusionstherapie und Medikamenten. Hierbei muß für jeden Patienten die individuelle Therapie zusammengestellt werden.

Da in diesem Bereich kleinste Abweichungen große Wirkungen haben, muß auch die Therapie genau stimmen.